
Wie soll ich mich nur entscheiden?
Hallo ihr Lieben, ich hoffe ich finde hier Zuspruch, Mitgefühl, Anregungen

... und keine Vorwürfe oder Vorurteile...
Mir ist klar, dass letztend Endes ICH ganz allein entscheiden muss. Aber genau das bringt mich gerade in den Konflikt...
Zu meiner Situation:
Ich bin zweifache alleinerziehende Mutter, gehe 40 Std/Woche arbeiten und habe Gott sei Dank eine tolle Oma die auf ihre Enkelchen Acht gibt.
Nach der ersten Geburt hatte ich unerkannt die Wochenbett-Depression, welche dann zur richtigen Depression wurde. Durch eine Therapie, naja wie soll man das sagen "wurde ich geheilt?!".
Als es mir gut ging, kam Kind Nummer 2. Aber da habe ich schon überlegt, mich dagegen zu entscheiden, konnte es aber letzten Endes nicht über Herz bringen... es konnte doch nichts dafür
Nach der Geburt, hatte ich die erste Zeit Probleme Gefühle für dieses Kind auf zu bauen. Ich liebe ihn, will ihn auch nicht mehr missen wollen, aber die Bindung ist eben nicht so wie bei meiner Tochter. Das klingt traurig genug.
Jetzt aber zu meiner jetzigen Situation.... die sehr Kompliziert ist und ich hoffe ihr könnt da irgendwie durchblicken
Seit einem halben Jahr, hab ich eine Affäre mit einem verheirateten Mann. Er gibt mir das, was ich vorher noch nie bekommen oder erlebt hbe, nämlich das Gefühl, dass man mich lieben kann, ohne mich verstellen zu müssen.
Immoment allerdings (weil seine Frau alles weiß) steht er im Konflikt mit sich selbst. Er muss sich entscheiden. Leider ist sein Vater immoment im Krankenhaus und da muss man jeden Tag damit rechnen, dass DER Anruf kommt. Klar dass man sich in der Situation nicht recht entscheiden kann und keinen klaren Kopf hat. Dazu kommt noch Weihnachten.
Und wäre das noch nicht schlimm genug alles, ist jetzt auch noch meine Periode ausgeblieben. Worauf ich dann 3 Tage nach Ausbleiben 2 Schwangerschaftstests geholt habe. Beide positiv...

Jetzt hänge ich mit meiner Gefühlswelt, den Gedanken, dem Traum, der Realität, dem Kopf und dem Herzen in der Achterbahn...
Permanent kreisen Gedanken umher, die mir meine Entscheidung nicht gerade abnehmen. Im Gegenteil. Sie lassen mich traurig, wütend und alles was man fühlen kann, fühlen. Letztendlich fühl ich mich irgendwie leer...
Ich denke
"Wenn ich doch nur wüsste, was aus ihm und mir wird?"
"Das Kind passt gerade nicht, habe jetzt endlich einen tollen Job, meine Kinder sind endlich aus dem Gröbsten raus, wirklich NOCHMAL allein alles von vorne?"
"Wenn ich es über das Herz bringen 'es' zu töten, falle ich dann wieder in die Depressionen oder gar schlimmer? Ich muss doch stark sein und da sein für meine Kinder"
"Bin ich wirklich so herzlos es wirklich tun zu können?"
"...."
Die Gedanken gehen unendlich so, im ständigen Wechsel von Widersprüchlichkeiten.
Immoment mit dem Vater darüber zu sprechen ist gar unmöglich, denn der ist momentan wenn er nicht arbeiten ist, bei seinem Vater im Krankenhaus.
Mein Frauenarzt hat jetzt auch noch Urlaub an den ich mich wenden könnte.
Klar sagt meine Mutter, dass sie IMMER hinter mir steht und egal wie ich mich entscheide, für mich da ist. Aber ich möchte auch nicht alles an ihr abwälzen, sie ist ja immerhin auch schon in Rente und soll ja auch noch was von ihrem Leben haben.
Ich weiß nicht weiter... tut mir Leid für den ROMAN. Ich musste das alles mal loswerden. Fühle mich gerade wie ein Teenie der in sein Tagebuch schreibt.
Danke für die Zeit die ihr zum Lesen gebraucht habt.
Würde mich über Gedanken von euch freuen und vielleicht ist ja die eine oder andere Stütze, oder Erleuchtung dabei. Will mich nur nicht allein fühlen mit den Gefühlen und Gedanken. Danke
